britischer Pop-, Blues- und Jazzmusiker; wurde bekannt als Interpret und Propagandist des "weißen Blues"; gründete 1961 in London die Gruppe "Blues Incorporated", der u. a. Musiker und Sänger wie Mick Jagger, Charlie Watts, Jack Bruce, Ginger Baker, Eric Burdon und Graham Bond angehörten
* 19. April 1928 Paris
† 1. Januar 1984 London
Wirken
Alexis Korner war der Sohn eines emigrierten österreichischen Offiziers und einer Greco-Türkin. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges übersiedelte die Familie nach England. 1947/48 war K. als britischer Besatzungssoldat in Deutschland stationiert, stellte in Rundfunksendungen des BFN und NWDR britische Blues- und Jazzmusik vor und machte als Gitarrist in Hamburger Jazzlokalen Furore. In den 50er Jahren spielte er mit den englischen Jazz-Traditionalisten Chris Barber und Ken Coyler Dixieland und Skiffle. Inspiriert wurde er auch durch farbige US-Sänger wie Muddy Waters, Speckled Red, Brownie McGhee u.a., die er auf deren Tourneen durch Großbritannien begleitete.
Weithin bekannt wurde K. als Interpret und Propagandist des "weißen Blues". 1961 gründete er in London "Blues Incorporated", die erste, heute schon legendäre Supergroup der Rockmusik, der Musiker und Sänger wie Mick Jagger, Charlie Watts, Jack Bruce, Ginger Baker, Eric Burdon, Graham Bond u.a. angehörten, die ...